„Der Sparer ist der Dumme“

 

Renditezerfall bei Sparanlagen

Nach Auskunft der Bundesbank spart der deutsche Bürger etwa 10 Prozent seines Netto- Einkommens jährlich.

Dabei wird das Vermögen hauptsächlich auf Sparbücher, Tages- oder Festgeldkonten angelegt. Jeder der dies praktiziert, erfährt im Moment schmerzlich, dass sein Erspartes nicht mehr wächst.

Wenn wir Kapitalanlagen wie Aktienfonds,Tagesgeld- und Festgeldkonten miteinander vergleichen, sehen wir das ein gewaltiger Renditeunterschied zwischen Investmentfonds und den klassichen Sparanlagen besteht.

Schauen wir uns im nachstehenden Vergleich einmal die aktuellen Zinssätze von Festgeldkonten an:


 

Hier sehen wir, dass die Rendite zwischen 0,40 und 2,10 Prozent liegt.

Nehmen wir an, dass wir 1000,- Euro im Jahr sparen, dann bekommen wir also 21 Euro Zinsen ausgezahlt.

Das entspricht dem Anschaffungswert von 1,5 Kisten Bier in einem Jahr. Hier ist es vielleicht interessanter, diese Kiste Bier pro Jahr weniger zu trinken….

Neben oben genannten klassischen Sparinstrumenten investieren deutsche Haushalte aber auch gerne in regelmässigen Raten in Sparpläne. Hierbei unterscheiden wir zwischen Sparplänen, die staatlich gefördert sind, wie etwa Riester-Sparpläne und ungeförderten.

Die Riestersparpläne und Rüruprente sind als Grundbaustein der Altervorsorge absolut zu empfehlen – jedoch nur als Grundlage! Teilweise finden wir hier ein kompliziertes Vertragswesen, welches für den Verbraucher unflexibel und letztendlich teuer ist.


 

Gründe für den Zinsverfall

Geldschwemme in Europa

Die Europäische Zentralbank (EZB) kauft seit März 2015 monatlich für 60 Milliarden Euro Staatsanleihen und andere Wertpapiere aus den Euroländern. Das Programm soll bis Ende September 2016 laufen.

Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, realisiert damit seine Anti-Krisen-Maßnahme der quantitativen Lockerung (QE-quantitative easement). Die Notenbank flutet mit frisch gedrucktem Geld den Markt und kauft damit Wertpapiere.

 

Mario Draghi will mit diesem Eingriff einer Deflation (Negativspirale fallender Preise und rückläufiger Investitionen) im Euroraum entgegenwirken und dies solange durchführen bis wieder eine Inflationsrate von etwa 2 Prozent erreicht wird. Insgesamt werden 1,14 Billionen Euro in die Finanzmärkte fließen.

Durch das überangebot an Geld, sinken die Zinsen. Draghi hofft, dass dadurch die Bereitschaft der Banken angekurbelt wird, neue Kredite zu vergeben und somit die Wirtschaft anzukurbeln.

 

Was die Verbesserung des Kreditzinses für Unternehmen darstellt, bedeutet für den Sparer allerdings einen dauerhaften Verfall der Sparzinsen.

“Der Sparer ist der Dumme”.

 

Jedenfalls solange er in klassische Finanzinstrumente investiert, denn ein Blick auf die andere Seite der Medaille zeigt uns, dass auf den Aktienmärkten ein wahrer Sturm nach oben ausgebrochen ist.

 

 

 

 

„Der DAX startet durch“

 

Als Folge der EZB-Anleihenkäufe steigt der Deutsche Aktienindex in ungeahnte Höhen. Wohl dem, der Ende 2014 in Aktien investiert hat.

Da feste Zinsanlagen so gut wie gar keine Zinsen mehr abwerfen, flüchten Anleger verstärkt in die Aktienmärkte. Besonders in Aktien von börsennotierten Export-Unternehmen wird investiert, welche im DAX zu finden sind.

Durch die Aufweichung des Euros versprechen sich Anleger hier höhere Exportzahlen und damit ein Unternehmenswachstum der Exportbranche.

 

DAX auf Allzeithoch

Ein Blick auf den Realtimkurs zeigt, in welche Richtung wir uns bewegen: Der DAX erreicht ein Allzeithoch nach dem anderen und visiert die 12000er Marke an.

Was geschieht mit dem vielen Geld, welches sich jetzt auf dem Markt befindet? – Es wird angelegt und die Erwartungen sind gross. Denn die Unternehmen erwarten aufgrund des Liquiditätsüberangebots ein deutliches Wirtschaftswachstum und steigende Gewinne. Genau diese Erwartungen spiegeln die Aktienkurse wieder.

Euro auf Allzeittief

Ein erwünschter Nebeneffekt des Anleihenkaufs ist die Schwächung des Euros. Der amerikanische Käufer kann für das gleiche Geld mehr Waren erhalten!

Man kann davon ausgehen, dass die Nachfrage nach europäischen Exportgütern im Ausland enorm ansteigen wird, da durch den Währungszerfall des Euros Produkte aus der Eurozone im Ausland günstiger werden.

Nach dem Start von Draghis Anleihekaufprogramm ist der Kurs des Euro auf einen neuen Tiefstand gefallen. Seit 12 Jahren fiel der Kurs der Gemeinschaftswährung erstmals wieder unter 1,08 Dollar während er im Mai 2014 noch 1,40 Dollar wert war.

Durch die Absenkung des Leitzins für den Euroraum durch die EZB auf 0,05 Prozent können sich Bankhäuser ihr Geld praktisch zum Nulltarif leihen.

 

 

 

 

 

Spätestens seit dem Beginn von Mario Draghis europäischem Anleihenkauf von monatlich 60 Mrd. Euro und dem damit verbundenen Zerfall der klassischen Sparzinsen, sind Aktien so populär wie nie zuvor. Kein Wunder, dass bei DAX-Werten von 11800 Punkten, das Interesse an

Dividendenpapieren bei immer mehr Anlegern steigt.

 

Analysten halten die steigenden Aktienkurse durchaus nicht für eine Eintagsfliege, sondern für einen langfristigen Trend, solange die Politik der EZB so weitergeführt wird.

Wer eine Alternative für die klassischen Sparzinsprodukte sucht,wer auf Sicherheit durch hohe Risikostreuung bedacht ist und trotzdem am langfristigen Trend des Aktienanstiegs teilhaben möchte ohne seine Rendite durch hohe Ausgabeaufschläge und Depotkosten von klassischen Fonds zu zerstören, wer sich unabhänging machen möchte von Bankeninsolvenzen, der kann mit nur einem Finanzprodukt all diese Faktoren vereinigen: Sparpläne von

Exchange Trade Funds (ETFs).

 

Anstatt einmalig eine Summe zu investieren, die dem Risiko von Abwärtsbewegungen des Aktienmarktes ausgesetzt ist, können sich Anleger von ETF-Sparplänen entspannt zurücklehnen, da durch das regelmässige Ansparen von kleineren Beträgen, temporäre Rückschläge ausgeglichen werden (Cost-Averege-Effect).

Trotz der börsenüblichen Schwankungen bieten ETF-Sparpläne eine risikoreduzierte Möglichkeit um sich ein stattliches Vermögen aufzubauen.

 

Einmalanlagen sind sehr vom richtigen Timing abhänging. Die richtigen Ein- und Ausstiegszeitpunkte sind selbst von Börsenprofis, nur schwer zu realisieren.

Was selbst professionellen Fondmanagern nicht gelingt, kann man mit einer einzigen Strategie erreichen – dem regelmässigen Investieren in ETFs anhand von ETF-Sparplänen.

 

In 5 Schritten zu Ihrem persönlichen ETF-Sparplan

 

 

Vorraussetzung zum Abschluss eines ETF-Sparplans ist die Eröffnung eines Depots bei einer Direktbank, da es sich bei ETFs um börsengehandelte Fonds handelt.

Mittlerweile bieten fast alle Dirktbanken ETF-Sparpläne an.

 

Da die Kosten bei den einzelnen Direktbanken stark schwanken können, lohnt sich der Vergleich von Depotgebühren, Transaktionskosten und Mindestsparraten.

Deshalb vergleichen wir im Anschluss die Sparplananbieter.

Wer bietet zu welchen Konditionen welche ETFs an? Denn gerade Kosten können beim langfristigen Vermögensaufbau einen entscheidenen Unterschied machen.

Übersicht Direktbanken mit ETF-Sparplänen:

ETF-SparplanbrokerDepotgebührenBasisprovisionTransaktionsgebührenMindestsparrateDepot eröffnen
Comdirect0 €0 €1,5 % des Anlagebetrags, maximal 4,90 € pro WKN;
ausgewählte ETFs kostenfrei
25 €

CommerzbankDirektDepot:
0 € bei mind. einer Transaktion p.Q.
0 €0,25 % vom Kurswert, zzgl. 2,50 €25 €

CommerzbankKlassikDepot: bis 75.000 € 0,195 % p.a. inkl. MwSt.,
für darüber hinausgehende Volumensanteile 0,165 % p.a. inkl. MwSt.; Mindestentgelt: 7,95 € p.Q. inkl. MwSt.
0 €1,0 % vom Kurswert, zzgl. 2,50 €25 €

CommerzbankPremiumDepot: Pauschalentgelt: 1,45 % p.a.
inkl. anteiliger MwSt.;
Mindestentgelt: 145,00 € p.Q. inkl. anteiliger MwSt.
0 €0 %25 €

Consorsbank0 €0 €0 €25 €


DABbank0 €0 €0 €50 €www.dab-bank.de
Ebaseflex basic: 12 € p.a.; flex select: 24 € p.a.;
flex standard: 36 € p.a.
0 €0,20 % des Anlagebetrags10 €www.ebase.de
FFBFFB-Fondsdepot: 0,25 % vom durchschnittl. Depotwert
(mind. 25 €, max. 45 €) p.a.
FFB-Fondsdepot :plus 40 € p.a. (inkl. Kontoführung)
0 €0,15 % des Anlagebetrags zzgl. fondsspezifischer Additional Trading Costs
+ 0,20 % Agio
25 €www.ffb.de
IngDiba0 €0 €1,75 % des Anlagebetrags50 €www.ing-diba.de
Maxblue0 %0 %0 %50 €www.maxblue.de
Onvista Bank0 €0 €0 %50 €www.onvista-bank.de
Sbroker0 €0 €0 %50 €,
max. 200 €
www.sbroker.de

 

Nachdem Sie sich ein, möglichst kostenfreies Direktbankdepot zugelegt haben, wählen Sie die Höhe Ihrer monatlichen Sparrate. Die MIndesteinzahlung liegt bei den meisten Brokern zwischen 25 und 50 Euro pro Rate. Ebenso können Maximalsparraten festgeschrieben sein.

Darüberhinaus sollten Sie in Erwägung ziehen, ob Sie Ihr Budget in mehrere Sparpläne aufteilen (siehe Portfolio) oder in ein Managed Depot einzahlen, wo Ihre Sparrate auf mehrere ETFs verteilt wird.

Falls sich Ihr verfügbares monatliches Budget ändert, können sie die Sparrate auch jederzeit erhöhen oder bis zum Minimalbetrag reduzieren.

Ebenso können Sie entscheiden, ob Sie eine Dynamisierung der Sparraten möchten.

In diesem Fall wird die Rate jährlich zwischen 5 und 10 Prozent (je nach Direktbank) erhöht.

Dies kennen wir von den klassischen Kapitallebensversicherungen.

Falls Sie sich für eine Dynamisierung entschieden haben und sich Ihre Liquidität nicht erhöht, können Sie auch die Dynamisierung jederzeit beenden.

Ein wichtiger Punkt ist natürlich die Wahl des oder der richtigen ETFs.

Bei den börsengehandelten Indexfonds finden wir eine riesige Auswahl.

Besonders bei Sparplänen empfiehlt es sich, eine Analyse  der Anlageklassen, Märkte oder

Sektorenm in wleche Sie in den nächsten Jahren investieren möchten, durchzuführen.

Man sollte sich im Vorfeld mit den unterschiedlichen

Anlagemöglichkeiten auseinandersetzen und sich die

entsprechenden WKN seiner Favoriten aufschreiben. Diese benötigt man später bei dem Eingabevorgang zum Abschluss eines Etf-Sparplans.

Da durch das Anleihekaufprogramm der EZB die Zeichen gut stehen, dass sich der DAX über die nächsten Jahre stabil weiterentwickelt, sind DAX-basierte ETFs beim Anleger zur Zeit sehr beliebt. Darüber hinaus besteht ein grosses Vertrauen in die 30 deutschen Unternehmen, welche dort vertreten sind.

Für den Sparer der vorher in Sparkonten, Festgeld und Tagesgeldkonten investiert hat, ist der Faktor Sicherheit sehr wichtig.

Die Sicherheit bei den ETFs wird durch den Grad der Diversifikation, also der Streuung auf so viel, wie mögliche Unternehmensaktien, bestimmt. Deshalb ist es empfehlenswert, neben den besten deutschen Unternehmen, eine noch breitere Streuung vorzunehmen. Die breiteste Streuung und damit der sicherste Index erhält man bei einer Anlage in den MSCI World mit 1600 Einzelunternehmen aus 24 Ländern. Hier ist allerdings zu beachten, dass man ein Währungsrisiko eingeht, da dieser Index in Dollar gehandelt wird. Dies kann sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf Ihre Rendite haben.

Ein weiterer hoch-diversivizierter Index ist der Stoxx Euro 600 mit 600 Einzeltiteln und ebenfalls vorhandenem Währungsrisiko.

Um das Währungsrisiko auszuschliessen, wäre noch der Euro Stoxx 50 zu nennen.

Neben der Wahl der Diversifikation eines ETFs, bietet sich auch noch die Möglichkeit verschiedene Assetklassen zu mischen um ein ausgewogenes RisikoRenditeProfil zu erzeugen.

Je nach Risikotyp bieten sich alternativ zu Aktien auch ETFs mit Fokussierung auf Anleihen oder Rohstoffe an.

Einige Direktbanken bieten hier Unterstützung an. So finden Sie bei der

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